Tag 11. Von Cilaos nach Hell-Bourg sind es vielleicht 10 km. Auf dem Luftweg. Per Mietwagen sind wir fast den ganzen Tag unterwegs. Wir müssen erst in Serpentinen zurück an die Küste, später in eine lange Umleitung in die Berge, dann wieder ans Meer… Erst am Nachmittag kommen wir – leider im dichten Regen – an.
Unsere Erwartungen sind nach Cilaos hoch, doch unser neues Ziel, im Reiseführer als „eines der schönsten Dörfer Frankreichs“ beschrieben, erleben wir vorerst als dunkel und verlassen. Das Zentrum besteht aus zwei Souvenirläden an einem Springbrunnen, zwei kleinen Lebensmittelgeschäften sowie einem Restaurant, zum Relais Des Cimes gehörig, unserem neuen Zuhause. Von den umliegenden kleinen Villen stehen viele leer. Sie haben bessere Zeiten erlebt.
Das miese Wetter und die Verlassenheit lassen keine Hochstimmung aufkommen. Wir gehen zeitig ins Bett.
Tag 12. Auf Regen folgt? Sonnenschein! Heute geht es die schweißtreibenden Serpentinen zum Panoramaplateau Forêt de Bélouve hinauf. Diese Tour bietet viel: einen verrosteten Seilbahnträger; wundeschöne Aussichten zum Piton des Neiges und zu weiteren Gipfeln; einen recht sportlichen Rundkurs, den Sentier de la Tamarinaie mit viel Matsch und kleinen Holzbrücken, mit urwüchsigem Wald und dem roten Kardinalvogel.
Fotos (zum Vergrößern bitte klicken) : Diana Kunze
Tagelang sind wir diesem Piepmatz vergeblich hinterhergejagt, heute präsentiert er sich mehrfach und geduldig unserer Kamera!
Damit endet unser Urlaub mit kleinen Glücksbringer…
Zu dem gelungenen Abschied trägt auch ein hervorragendes Abendessen im Relais Des Cimes bei: einheimische Würste und, als edler Absacker, selbstgemachter Rum. Hmmh…