In der ehemals größten Stadt der Neumark

Das alte Rathaus, um 1400 erbaute, wurde bis 1986 als Kulturzentrum wiedererrichtet. Dahinter: die Marienkirche

Bei glühender Hitze spazieren wir durch Chojna, früher Königsberg, im Mittelalter die größte Stadt der Neumark. Schon bei der Einfahrt springt mir ein sowjetischer Soldatenfriedhof mit einem Denkmal ins Auge, den ich gerne besichtigen will.

Auf dem Gelände befindet sich auch die Ruine der 1945 zerstörten Gertrudenkapelle aus dem 15. Jahrhundert. 

Später erfahre ich bei Wikipedia, dass die knapp 4000 Angehörigen der Roten Armee, deren Asche hier bestattet ist, jedenfalls nicht in Königsberg gefallen sind: Die Sowjets hatten den hübschen Ort unweit der Oder am 4. Februar 1945 „nahezu kampflos besetzt“ und „am 16. Februar die gesamte Innenstadt“ niedergebrannt. „Königsberg war zu 75 Prozent zerstört.“

Die weit sichtbare Marienkirche und auch das Rathaus sind in den folgenden Jahrzehnten wieder aufgebaut worden. Eindrucksvoll sind auch die Reste der Stadtmauer mit dem Schwedter Tor.

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