In der Geburtsstadt Vermeers

Das Oostpoort, das einzige von ursprünglich acht Stadttoren von Delft. Die anderen sieben sind im 14. Jahrhundert, nach dem verlorenen Krieg gegen den Herzog Albrecht I. von Bayern, abgerissen worden

Station 6 der NL-Tour. In der Geburtsstadt Jan Vermeers, einer der ältesten niederländischen Städte. Laut Wikipedia ist Delft das nach Amsterdam populärste touristische Ziel des Landes, berühmt vor allem auch für blaue Keramiken, die seit dem 17. Jahrhundert hier produziert werden. Hübsche Patrizierhäuser, zahlreiche Grachten, viele Kneipen, beeindruckende Kirchen… Wir kosten die Frühlings-Sonnenstrahlen und die Sehenswürdigkeiten voll aus, die von den goldenen Zeiten der ehemaligen Handelsstadt erzählen. – Damit endet nun unsere Reise. Tot ziens!

In der (vielleicht) grünsten Stadt Europas

Blick hinüber zum Binnenhof, wo sich seit 1446 das niederländische Parlament versammelt

Station 6 der NL-Tour. Laut Eigenwerbung soll es sich bei Den Haag um die grünste Stadt Europas handeln. Verwiesen wird dabei auf insgesamt 11 km lange Sandstände, viel Dünenlandschaft und Parks.

Ja, mit dieser Meeresidylle können andere wald- und wiesenreiche Metropolen wie Wien, Hamburg oder Berlin sicherlich nicht mithalten – aber sei’s drum! Ich gönne der Welthauptstadt der Gerichtsbarkeit nach unserem heutigen Besuch nur das Allerbeste – und möglichst viele Superlative. Eine wirklich schöne Stadt, in der historische Alt- und spannende Neubauten miteinander harmonisieren.

In der Stadt der 60 Museen

Bereits von außen eine Besichtigung wert: das Reichsmuseum (Rijksmuseum) in Amsterdam

Station 5 der NL-Tour. Amsterdam kann man nur schwer in wenigen Sätzen beschreiben, man muss es erleben. Und das taten wir zwei Tage lang und kamen an sämtlichen Höhepunkten vorbei, die in den Reiseführern empfohlen werden. – Ja, zumindest vorbei, denn das Hineinkommen war ohne Reservierung vielfach leider nicht möglich. Das galt für mehrere Restaurants wie auch für Museen, darunter das Reichsmuseum. Schade, aber so ist unser Wiederkommen wohl vorprogrammiert!

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Alkmaar und seine alten Windmühlen

Station 4 der NL-Tour. In der Käsehauptstadt der Niederlande. Für mich der bisherige Höhepunkt unserer Reise – was nicht am Käse liegt, den ich sicherlich erst morgen zum Frühstück esse. In Alkmaar stimmt einfach das Gesamtpaket: eine hochinteressante historische Altstadt, durchzogen von schönen Grachten, mit zahlreichen Läden, überall freundliche Menschen und viele Museen. Eine besonders nette Begegnung haben wir im Biermuseum, das eigentlich heute geschlossen hat, uns aber dennoch einen kleinen Einblick inklusive Verkostung gewährt. Und noch zwei weitere Besonderheiten (es gibt davon noch weitaus mehr!) will ich erwähnen. Erstens: eine unheimliche Dichte alter Windmühlen; eine hübscher als die andere. Am Abend, bei untergehender Sonne, sind wir zu ihnen auf unseren Fahrrädern unterwegs… Und zweitens: das ehemalige Gefängnis De Schutterswei, Jahrgang 1884, heute The Fallon Hotel. Dessen Türe und Gänge erinnern noch an die Erstnutzung, die ehemaligen Zellen sind zu modernen Zimmern umgestaltet. – Bin nun gespannt auf meine erste Nacht im Knast!

Texel, das Wahrzeichen vor Augen (nicht nur auf dem Bierglas)

Station 3 der NL-Tour. Auf der größten westfriesichen Insel. Als ihr Wahrzeichen gilt der bildschöne rote Leuchtturm ganz im Norden, den wir auf unserer Eiland-Umrundung per Pedales streifen. Aber noch weitaus bekannter als der Turm ist – vermute ich ganz stark (!) – das einheimische Bier, das seinen Namen diesem „Stück Geschiebemergel in der See“ (Wikipedia) verdankt und den besagten Leuchtturm im Wappen trägt… Doch leider hat die den Gerstensaft produzierende Brauerei feiertags geschlossen. Frisch gezapft, genießen wir ihn daher im Sjans in De Koog, dem touristischen Zentrum der Insel. Prost!

Hoch über Groningen

Station 1 der Niederlande-Tour. Der höchste Punkt Groningens ist zwar der Martiniturm (97 Meter), aber uns genügt auch der weite Rundumblick vom futuristischen „Forum“, einer Begegnungsstätte mit wechselnden Ausstellungen.

Quartier bezogen haben wir in einer hübschen Privatunterkunft in der Straße Oostersingel, nur wenige Meter vom Stadtzentrum entfernt mit seinem eindrucksvollen Kanal und mit den vielen alten, denkmalgeschützten Speicherhäusern.

Insgesamt gibt es hier viel zu sehen und zu schlendern, und so sind wir auch den ganzen Tag auf den Beinen. Morgen geht’s dann nach Leeuwarden.