Kürzlich – auf Kuba – sprach ich voller Stolz zu zwei Schweizern: „Wir haben bei uns, direkt vor der Haustür, auch eine Schweiz, die Märkische Schweiz!“ Seltsamerweise hatten sie noch nie etwas davon gehört… Jedenfalls entstand in meinem Kopf der Wunsch, den Naturpark mal wieder vom südlichen Teil aus zu erkunden, vom Kneippkurort Buckow aus. Im Norden dieser Hügellandschaft, die in den Eiszeiten geformt wurde, sind Diana und ich zuletzt ja etwas häufiger unterwegs gewesen, erst Ende Januar führte wir für den AlpinClub Berlin eine Gruppe rund um Bad Freienwalde.
Nun aber das seenreiche Stobbertal. Die Stobber, unser heutiger Begleiter, ist ein naturbelassener Fluss, der sich selbst seinen Weg durch die Wälder „unserer“ Schweiz bis zum Oderbruch sucht. Hinter Altfriedland mündet er in die Alte Oder, und sein Wasser fließt weiter über die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße ins Stettiner Haff.
Der Weg führte uns über eine Kneipp-Wassertretstelle in den Schlosspark, der im 17. Jahrhundert im Stile des Barock entstand, und dann durch dichten Wald in die verwunschene, mit umgestürzten Bäumen behangene enge Wolfsschlucht. Auf dem 106 Meter hohen Dachsberg liegt der Teufelstein. Warum dieser Findling einst zerbrochen wurde, ist hier geschrieben: https://www.maerkische-schweiz.com/sagen/teufelstein.php
Am großen und kleinen Tornowsee entlang, kamen wir nach ca. 10 km wieder in Buckow an. Den beiden Schweizern hätte diese Wanderung sicherlich auch gefallen!
Nach der Teufelsmauer im Harz jetzt der Teufelsstein in der Märkischen Schweiz.
Sehr schöner Bericht. 🙂
@gimliontour: Vielen Dank für das Lob aus profundem Munde! An die Teufelsmauer im Harz habe ich auch nur die allerbesten Erinnerungen. Offenbar lauert der Beelzebub stets an den schönsten Orten.