Slowakisches Paradies, unwegsames Gelände und Lorenz-Joch  

Tag 5) An diesem “Ausruhtag” fahren wir ins Slovensky raj – ins “Slowakische Paradies“, einem der schönsten Nationalparks Mitteleuropas. Von Podlesok bewegen wir uns auf Stegen und  Leitern durch die schmale Schlucht “Sucha Bela”… Eine von mir schon mehrfach beschriebene, äußerst erlebnisreiche Wanderung!

Im unwegsamen Gelände am Bohúňovo (1321 m)

Tag 6.) Im ruhigen, etwas abgelegenen Dorf Ludrová wandern wir los. Den Rundweg über den Salatin (1630 m) schaffen wir heute nicht, da wir – munter plaudernd – beim ersten Gipfelanstieg (Bohúňovo, 1321 m) einen Abzweig verpassen.

Vor die Wahl gestellt, umzukehren oder ins unwegsame Gelände, entscheiden wir uns erstmal fürs Abenteuer – und umrunden so beinahe den Bohúňovo. In einem dichten Urwald finden wir einige vergessene Pfade… Doch es geht nicht wirklich nach oben, wo wir hinwollen – das Gelände bleibt (zu) unwegsam…

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DSC09796Wir machen uns auf den Rückweg und haben nun noch Zeit für das hübsche Städtchen Ružomberok (deutsch Rosenberg, eine tolle Entdeckung!). Einkehr in der rustikal-gemütlichen Laverna Bar. Die Kartoffelpuffer sind herausragend! Nächster Höhepunkt: das Craft Beer (Foto) im Brauereigasthof Pivovar Čierny kameň.

Fazit: Auch ohne Gipfelerlebnis ein toller Tag.

Abschluss auf dem Bystre sedlo (2314 m)

Tag 7) Am letzten Tag noch in die Hohe Tatra, auf eine meiner Lieblingsrunden: über das Lorenz-Joch (Bystre sedlo, 2314 m). Die Wetterfrösche verheißen ab 14 Uhr eine fünfzigprozentige Regen- und Gewitterwahrscheinlichkeit – da wollen wir bereits lange über’m Sattel sein…   

Bereits am Bergsee Capie pleso (2075 m) zieht sich der Himmel zusammen. Wir laufen nun schneller. Auf dem Sattel Bystre sedlo (2314 m) ist es kalt. Schließlich, beim Abstieg ins Tal Furkotska dolina, regnet es Cats and Dogs vom Himmel. Sogar Hagel. In der Ferne: Blitze.

Das Wasser verwandelt grüne Flechten auf den Steinen unter uns zu Schmierseife. – Da ist es gut, wenn man in einer Gruppe läuft und sich gegenseitig unterstützen kann!

Einige leichte Stürze gibt es zwar; aber wir bleiben alle unverletzt und erreichen wohlbehalten die Chata pod Soliskom (1840 m). Einkehr und Blick durch die Regenwolken zum slowakischen Nationalsymbol, dem Krivan (2494 m). – Herrlich, welch ein Abschluss unserer Wander-Woche!

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